Ekzem bei Erwachsenen

Ekzem bei Erwachsenen

Oh nein! Sie haben ein Ekzem im Gesicht, an der Hand oder auf der Kopfhaut? Es gibt verschiedene Sorten Ekzem, die auf verschiedene Weisen behandelt werden müssen. Daher ist es zuerst wichtig festzustellen um welche Art Ekzem es sich bei Ihnen handelt. Wir erklären Ihnen gerne einmal die Symptome, Unterschiede, Ursachen und was Sie dagegen tun können.

Wo kann ein Ekzem auftreten?

Bei Ekzemen handelt es sich meist um kleine, jedoch stark juckende Bläschen, die Haut kann rot und angeschwollen sein. Diese Stellen jucken und die Bläschen sind mit Flüssigkeit gefüllt, welche irgendwann platzen und austrocknen. Danach bildet sich eine Kruste und der Heilungsprozess nimmt seinen Lauf.

Leider können Ekzeme an so ziemlich allen Körperstellen auftreten, wie zum Beispiel:

  • Im Gesicht (beim Auge, um die Nase oder den Mund herum)
  • An allen behaarten Körperstellen (Kopfhaut, Augenbrauen, Intimzonen)
  • Am Ohr oder sogar im Ohr
  • An den Händen und Füßen
  • Arme und Beine
  • In Hautfalten (Achseln, unter der Brust, zwischen den Fingern oder Zehen)

Wenn Sie über einen langen Zeitraum ein Ekzem haben und diesen nicht oder falsch behandeln, dann wird sich Ihre Haut verändern. Es fangen sich an Krusten zu bilden und die Haut wird schuppig, die Hautstruktur gröber und die Haut wird allgemein dicker werden. Des Weiteren können sich tiefe Risse bilden. Daher ist es besonders wichtig ein Ekzem so frühzeitig wie möglich zu behandeln. Aber keine Angst, auch das soeben beschriebene Ekzem ist mit der richtigen Pflege und/oder Creme wieder zu genesen. Dennoch sollten Sie in solchen Fällen einen Dermatologen aufsuchen, denn er kann Ihnen die richtige Creme mit Cortison verschreiben.

Arten von Ekzemen

Okay, kommen wir zu den verschiedenen Arten von Ekzem. Um ein Ekzem richtig behandeln zu können, sollten Sie wissen um welche Art von Ekzem es sich bei Ihnen handelt. Darüber hinaus ist es natürlich auch wichtig den Auslöser von Ihrem Ekzem zu finden, um einen neuen Befall dauerhaft verhindern zu können.

Allergisches Kontaktekzem

Das allergische Kontaktekzem ist eines der am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten. Durch eine allergische Reaktion mit einer oder mehreren Substanzen. Denken Sie hierbei an Pflegemittel oder Schmuck. Sobald eine allergische Reaktion auftritt kann in nur drei Tagen ein Ekzem auftreten. Diese Art von Ekzem kann also schnell auftreten, dies ist besonders ärgerlich, wenn Sie sich von einer Allergie nicht bewusst sind.

Die Symptome von einem allergischen Kontaktekzem sind (Achtung: Diese Symptome können auf der Haut ausbreiten) in der Regel eine gerötete Haut auf der sich juckende Bläschen bilden, die wiederum ausplatzen können und somit für Krusten sorgen.

Zum Glück heilt diese Art von Ekzem schnell wieder ab, wenn die Haut nicht mehr in Kontakt mit dem Auslösen kommt. Jedoch sollten Sie aufpassen und danach den Auslösen nicht noch einmal verwenden, denn ansonsten kann dieses Ekzem chronisch werden!!

Irritativ-toxisches Kontaktekzem

Dieses Kontaktekzem entsteht ähnlich wie das allergische Kontaktekzem. Es dringt eine schädliche Substanz in die Haut ein und sorgt für eine allergische Reaktion. Denken Sie zum Beispiel an eine Seife, Öl, Säure, Lauge oder mit Wasser. Des Weiteren können wiederholte Elemente wie Hitze, Kälte oder Reibungen die Haut schädigen und ein Ekzem verursachen. Der große Unterschied mit dem allergischen Kontaktekzem ist, das diese Art Ekzem sich auf eine Stelle begrenzt.

Das irritativ-toxische Kontaktekzem tritt häufig bei Arbeiten im Haushalt auf (durch zB. Reinigungsmittel) oder in bestimmten Berufen, die mit schädlichen Substanzen zu tun haben.

Es wird zwischen zwei Varianten unterschieden:

  • Akut = Giftige Substanzen, Hitze oder starkes Sonnenlicht schädigen das Hautgewebe. Die Haut ist rot, es bilden sich juckende Blasen, danach Krusten und wunde Stellen, die schmerhaft sein können.
  • Chronisch = Entsteht durch geringe, langanhaltende schädliche Einwirkungen. Die Haut wird schuppig, rissig und die Hautstruktur wird sichtbar gröber.

Neurodermitis (auch: atopisches Ekzem)

Dies ist häufig eine chronische Erkrankung der Haut. Neurodermitits betrifft in der Regel 10 bis 20 Prozent der Erwachsenen und kann auch bei kleinen Kindern auftreten. Das schwierige an diesem Ekzem ist, das es über einen langen Zeitraum keine oder sehr geringe Symptome aufweisen kann und es dann Phasen mit starken Symptomen auftreten können. In dieser Phase entzündet sich die Haut, denn Krankheitserreger können leichter in die Haut eindringen. Darüber hinaus juckt die Haut stark und es bilden sich rote, nasse und eventuell verkrustete Stellen auf der Haut. Darüber hinaus können Blasen und Knoten auftreten und wird die Haut schuppig.

Wenn Sie Neurodermitis haben, kann es durch mehrere Faktoren ausgelöst werden und kann es genetisch bedingt sein. Das Immunsystem produziert im Falle von Neurodermitis mehr bestimmte Antikörper, die eine allergische Entzündungsreaktion fördern.

Auslöser von Neurodermitis können sein:

  • Nahrungsmittel (bei kleinen Kindern): Hühnereiweiß, Kuhmilch, Zitrusfrüchte
  • Bakterien
  • Irritationen, die durch Wollte, Reinigungsmittel oder Kratzen verursacht werden
  • Allergien und Kontaktallergene wie Pollen, Tierhaare, Duftstoffe, Nickel, Hausstaubmilben
  • Psychische Faktoren wie Stress oder psychische Belastungen können die Symptomatik verschlechtern oder gar einen Schub verursachen

Wenn Sie Neurodermitis haben, dann besprechen Sie es mit Ihrem Hausarzt oder Dermatologen. Denn diese Ärzte können Ihnen eine Salbe mit Cortison oder eine Schwefelbad Kur verschreiben. Ein Bad nehmen gegen Neurodermitis? Ja, es ist wirklich möglich. Das Schwefelwasser wird schon seit dem Altertum als Heilmittel genutzt! Ein Schwefelbad riecht nicht wirklich angenehm, aber zeigt dennoch Verbesserungen für Haut. Denn es dringt tief in die Haut ein, wirkt gegen chronische Entzündungen und Schmerz. Es kommt zu hormonellen und immunologischen Verbesserungen.

Seborrhoisches Ekzem

Diese Art von Ekzem trifft oftmals bei Säuglingen und Erwachsenen auf, wobei Männer öfter als Frauen betroffen sind. Es tritt vor allem auf den nachfolgenden Stellen auf:

  • Kopfhaut
  • Gesicht
  • Hautregionen mit vielen Talgdrüsen (Augenbrauen, um die Augen, zwischen Nase und Mund)
  • Körper (Schweißrinne)

Experten vermuten, dass dieses Ekzem durch bestimmte Hefepilze verursacht werden. Die Symptome sind wie folgt:

  • Betroffene Stellen sind gerötet
  • Feine, gelbliche, fettige Schuppen bilden sich
  • Gerötete, deutlich begrenzte Flecken mit gelblichen Schuppen auf der Kopfhaut, am Haaransatz, im Gesicht oder hinter den Ohren
  • In selten Fällen ist der ganze Körper betroffen!

Damit der Hefepilz verringert wird, sollten Sie eine spezielle Creme oder Shampoo, wenn die Kopfhaut betroffen ist, von Ihrem Arzt erhalten. Dennoch sollten Sie Ihre Haut mit einer oder pH-neutralen Shampoo oder Seife pflegen. Die Symptome verschlechtern sich durch Stress, versuchen Sie Stress zu vermeiden oder damit auf eine andere Weise umzugehen.

Eine Creme, Behandlung oder doch ein Hausmittel?

Natürlich sollten Sie zuerst einmal den Auslöser finden und diesen direkt vermeiden. Es könnten sich dabei um folgendes handeln:

  • Nickel
  • Duftstoffe
  • Gummi
  • Kobaltchlorid
  • Chromsalze
  • Palladium
  • Kosmetik
  • Harz in Klebstoffen
  • Pflanzen
  • Konservierungsmittel
  • Desinfektionsmittel

Wichtig: Für eine richtige Behandlung suchen Sie bitte einen Arzt auf. Erzählen Sie Ihrem Arzt genauestens welchen Beruf Sie ausüben und mit welchen Stoffen Sie in Kontakt kommen oder was Sie in Ihrem Privatleben gemacht haben, kurz bevor die Allergie und somit der Ekzem aufgetreten ist. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente, Salben und Hausmittel wie Menthol oder Kampfer verschreiben, die bei Ihrem Ekzem helfen.

Pflanzliche Extrakte können eine Haut hydratisieren und geschmeidig machen und zudem den Juckreiz und Schmerz lindern. Denken Sie hierbei an eine Creme/Lotion mit Nachtkerzenöl, Aloe Vera, Sheabutter, Ringelblumen oder Kamille, wie zum Beispiel den PHB Gentle Moisturiser für eine Haut mit Ekzemen und mit Sheabutter.

Auf Beautyfashionshop bieten wir Ihnen verschiedene Produkte gegen Ekzeme an. Wenn Sie Fragen zu unseren Produkten haben, dann können Sie natürlich immer Kontakt mit uns aufnehmen. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

2. April 2020
Posted in: Ekzem
Sanne
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