Warum ist LSF ein Muss für Ihre Haut?

Warum ist LSF ein Muss für Ihre Haut?

Manche Menschen freuen sich auf den ersten Sonnenstrahl, der der Haut einen schönen Teint verleiht. Aber Vorsicht! Wenn Sie Ihre Haut den schädlichen UV-Strahlen zu oft und zu viel aussetzen, kann sie sich nicht mehr selbst schützen und reparieren. Wenn die Haut durch die schädlichen UV-Strahlen geschädigt wird, entstehen Hautunreinheiten, Pigmentierungen, Linien und/oder Falten. Ein Sonnenbrand tut nicht nur weh, sondern birgt auch ein hohes Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Je häufiger Sie sich verbrennen, desto größer ist Ihr Hautkrebsrisiko. Wenn man sich in der Kindheit oft verbrannt hat, ist die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken, um ein Vielfaches höher. Darüber hinaus sind UV-Strahlen zu 80 % für die Hautalterung verantwortlich.  

Man sollte meinen, dass jeder das Konzept des Lichtschutzfaktors kennt – weit gefehlt. Es gibt viele Unklarheiten über den Lichtschutzfaktor (LSF): Was genau ist LSF? Wie wirkt Sonnenschutz? Und vor allem – warum ist er so wichtig?   


Was ist LSF?  
 

Die Abkürzung LSF ist die deutsche Übersetzung des englischen Sun Protection Factor (Sonnenschutzfaktor). LSF steht dabei für Lichtschutzfaktor, dieser beschreibt den Schutzfaktor in einem Produkt, das die Haut vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlen schützt. Der LSF-Faktor in einem Sonnenschutzmittel gibt an, wie lange man sich damit in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Es gibt drei verschiedene Strahlungsarten: UVA, UVB und UVC.   
 

- UVC-Strahlen sind die schädlichsten Strahlen, zum Glück werden sie von der Ozonschicht blockiert und erreichen uns daher nicht.  

- UVB-Strahlen wirken auf die oberste Hautschicht (auch: Epidermis). UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand. Außerdem sorgen die Strahlen für den Bräunungsprozess, eine praktische Eselsbrücke lautet UVB -> Verbrennung & Bräunung. 

- UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, bis in die lebende Zellschicht. UVA-Strahlen verursachen keinen Sonnenbrand Haut, aber sie verursachen Schäden in der Haut, wie Pigmentflecke, Falten oder schlimmer noch: Hautkrebs! UVA-Strahlung ist das ganze Jahr über vorhanden, daher ist es sehr wichtig, täglich ein Produkt zu verwenden, das Ihre Haut vor UVA-Strahlung schützt.   


Wie lange schützt ein LSF-Produkt?  
 

Es gibt verschiedene Schutzfaktoren in Sonnenschutzmitteln. Wie lange ein Faktor schützt, ist schwer zu sagen. Das liegt daran, dass Hauttyp und Intensität (UV-Index) der UVB-Strahlung unterschiedlich sind. Wir haben jedoch die Unterschiede aufgelistet:  

LSF15 bis SPF25 -> geringer Schutz, filtert +/- 93,3 % der schädlichen Strahlen   

LSF30 bis SPF50 -> mittlerer Schutz, filtert +/- 96,6 % der schädlichen Strahlen   

LSF50 und höher -> hoher Schutz, filtert +/- 98 % der schädlichen Strahlen 

  

  

Mit anderen Worten: LSF30 lässt etwa 3 % UVB-Strahlen durch, LSF50 2 %. Das sind 50 % mehr UVB-Strahlen, die in Ihre Haut eindringen, wenn Sie LSF30 anstelle von LSF50 verwenden.   

Wenn Sie wissen, dass Sie sich länger als gewöhnlich im Freien aufhalten oder dass die Sonne in Ihrer Region intensiver ist, wählen Sie besser einen höheren LSF-Faktor von mindestens LSF30+ und tragen den Sonnenschutz aller 2 Stunden erneut auf. 


Mineralische Sonnencreme oder chemische Sonnencreme?  
 

Es gibt zwei Arten von Inhaltsstoffen in Sonnenschutzmitteln: mineralische oder chemische/synthetische. Beide Formen schützen die Haut sehr gut und können für jeden Hauttyp verwendet werden. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Formen:   

Mineralischer LSF: Die beiden mineralischen Inhaltsstoffe in einem LSF sind Titandioxid und Zinkoxid. Diese beiden Inhaltsstoffe werden von der oberen Hautschichten aufgenommen und bewirken, dass die UV-Strahlen reflektiert werden.     

- Sobald das Produkt von der Haut aufgenommen wird, wirkt es sofort   

- Überträgt sich nicht auf die Kleidung 

- Führt fast nie zu Hautreizungen 

- Kann weißeln (Ghost Look), wenn das Sonnenschutzmittel Titandioxid enthält
 

Chemischer LSF: Es gibt mehr als 30 chemische Sonnenschutzmittel. Diese Inhaltsstoffe bewirken eine Ablenkung der UV-Strahlen, indem sie sie in Wärme umwandeln und deaktivieren. Glücklicherweise werden Sie davon nichts spüren, keine Sorge! 

- Wenn das Produkt von der Haut aufgenommen wird, wirkt es sofort 

- Haben im Allgemeinen eine dünne/leichte Textur 

- Sind wasserfest, da sie keine milchige Textur haben 

- Können bei besonders empfindlicher Haut Irritationen hervorrufen   


Wie wähle ich das richtige Produkt?  

Die Qual der Wahl! Heutzutage gibt es so Sonnenschutzarten und die unterschiedlichsten Produkte. Um das richtige Produkt zu finden, können Sie sich die folgenden Fragen stellen:  

Bin ich auf der Suche nach einem Produkt für mein Gesicht oder für meinen Körper?   

Welche Textur passt zu mir: Creme, Öl, Spray oder Stick?   

Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich?   


Übrigens sind Ihr Hauttyp und Ihr Hautton sind sehr wichtig für die Wahl des richtigen Produkts, egal, ob für Gesicht oder Körper. Je heller Ihre Hautfarbe ist, desto empfindlicher ist sie gegenüber Sonnenbrand. Mit einem helleren Hautton brauchen Sie daher auch einen
höheren Schutzfaktor.    


Wir empfehlen folgende Werte:  
 


Heller Hautton -> LSF50  
 

Pigmentierte Haut -> LSF30   

Empfindliche Haut -> LSF50   

  

Fettige Haut oder Mischhaut -> LSF30 oder LSF50, vorzugsweise als Spray oder Gel (diese haben eine leichtere Textur)   

Normale bis trockene Haut -> LSF30 oder LSF50, vorzugsweise in Form einer Creme oder eines Öls (diese haben eine reichhaltigere Textur)   

Ältere Haut -> LSF30 oder LSF50, vorzugsweise in Form einer Creme oder eines Öls (diese sind reichhaltiger in der Textur) 


Ein paar praktische Tipps, zum Sonnenschutz

- Sonnenschutzmittel immer großzügig auftragen 
Gesicht: ein halber Teelöffel 
Arme und Beine: vier Esslöffel (ein Esslöffel pro Körperteil) 
Bauch und Rücken: zwei Esslöffel    

- Sonnenschutzmittel alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen/Abtrocknen auftragen 

- Kaufen Sie jedes Jahr ein neues Sonnenschutzmittel – die UV-Filter bauen sich nach dem Öffnen allmählich ab und verringern somit den Schutz Ihrer Haut 

- Schützen Sie Ihre Augen, z. B. mit einer Sonnenbrille und/oder einem Hut 

- Meiden Sie die Sonne, wenn sie am stärksten ist, je nach Standort zwischen 11 und 15 Uhr oder zwischen 12 und 16 Uhr 

- Vergessen Sie Ihre Lippen nicht, auch für sie gibt es spezielle LSF-Produkte   


Was ist zu tun, wenn Sie einen Sonnenbrand bekommen?  
 

Manchmal kommt es vor, dass Sie trotz ordnungsgemäßer Anwendung des Sonnenschutzmittels einen Sonnenbrand bekommen. Von einem Sonnenbrand spricht man, wenn die Haut feuerrot und empfindlich ist. Die Haut wird rot, weil sich die Blutgefäße in Ihrer Haut erweitern. Die verbrannte Haut ist dann sehr empfindlich und fühlt sich gespannt an. Was kann man gegen Sonnenbrand tun? Hydratisieren! Es ist wichtig, viel Wasser zu trinken, aber auch die Haut von außen mit Feuchtigkeit zu versorgen, indem man ein feuchtigkeitsspendendes Produkt wie ein Aftersun, eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske oder eine feuchtigkeitsspendende Körperlotion verwendet. Übrigens empfehlen wir, diese Produkte immer nach dem Sonnenbad zu verwenden, auch ohne Sonnenbrand. Die Sonnenstrahlen trocknen auch Ihre Haut aus, daher ist eine Extraportion Pflege nach dem Sonnenbad immer wünschenswert. Außerdem sorgen diese Produkte dafür, dass Ihre Bräune länger anhält.   

Vorsorge ist besser als Nachsorge! Wenn Ihre Haut einen Sonnenbrand hat, können Sie sie zwar mit Liebe behandeln, aber es ist zu spät: Die Haut ist geschädigt! Achten Sie also immer darauf, dass Sie Ihre Haut mit den richtigen Produkten schützen und pflegen. Wenn Sie das ganze Jahr über Produkte mit Lichtschutzfaktor verwenden, wird Ihre Haut länger glatt und gesund bleiben.    


Ein Sonnenschutz ist übrigens der beste Anti-Aging-Schutz! 

25. Juli 2023
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