Die richtige Fußpflege im Winter

Die richtige Fußpflege im Winter

Trockene Füße im Winter sind keine Seltenheit. Nur weil sie in dicken, warmen Socken versteckt werden, heißt das nicht, dass sie nicht ebenso viel Pflege benötigen wie im Sommer. Im Gegenteil. Im Winter kann die Haut Pflege vertragen. Doch wie lassen sich die Füße am besten pflegen? Und warum wird die Haut trocken?

Warum Fußpflege?

Unsere Füße werden stark belastet. Sie tragen unser Gewicht und dienen zugleich als Transportmittel. Im Winter verstecken wir sie in dicken Socken und festem Schuhwerk, um sie vor Kälte und Nässe zu schützen.

Dabei kann es passieren, dass zu enge Schuhe, atmungsunfähige Sockenstoffe oder Reiben den Zehen und Füßen schaden. Des Weiteren hat die Haut besonders im Winter mit trockener Luft und Kälte zu kämpfen.

Große Temperaturunterschiede beeinflussen die Gesundheit der Haut. Bei Kälte wird die Durchblutung der oberen Hautschichten reduziert- spröde und trockene Haut im Winter sind die Folge. Vermehrte Lufttrockenheit, wie durch Heizkörper, sorgt zudem für eine rissige oder schuppige Haut. Mangel an Luftzirkulation hingegen kann zu Schweißfüßen oder sogar zu Fußpilz und Erkältungen führen.

Eine gute Pflege der Füße kann diesen Unannehmlichkeiten vorbeugen und sollte Teil der täglichen Körperpflege sein.

Die richtige Fußpflegeroutine

Bei kalten Temperaturen im Herbst und Winter ist es am einfachsten, mit einem warmem Fußbad zu beginnen. Aber auch Wechselfußbäder eignen sich.

Baden Sie die Füße für ein Wechselfußbad 5 Minuten lang in 38° C warmem Wasser und dann 15 Sekunden in zirka 15° C warmem Wasser. Wiederholen Sie diese Prozedur 2 Mal. Wickeln Sie anschließend die Füße ein und lassen Sie 10-15 Minuten lang ruhen.

Nach einem Fußbad ist die Haut schön weich, sodass Sie mit der Hornhautentfernung beginnen können. Dafür eignen sich eine Hornhautfeile oder ein Bimsstein. Alternativ können Sie auch ein Peeling verwenden, um tote Hautzellen zu entfernen.

Für ein natürliches Peeling eignet sich eine Mischung aus Olivenöl und Zucker im Verhältnis 1:1. Reiben Sie das Peeling in die Füße ein und spülen Sie es nachfolgend ab.

Die Haut ist jetzt angenehm weich. Zeit für die Zehennägel. Kürzen Sie die Zehennägel und bringen Sie diese mithilfe einer Nagelschere oder eines Nagelknipsers in Form.

Zum Abschluss sollte die Haut ausgiebig hydratisiert werden, sodass Trockenheit und Kälte nicht zu trockener, rissiger Haut führen. Das können Sie mit einer Fußcreme (mit Urea). Eine reichhaltige Fußcreme ist die beste Fußcreme. Sie sorgt nämlich für langanhaltende und intensive Feuchtigkeit.

Als zusätzliche Fußpflege können Sie einen Fußbalsam oder eine Fußmaske verwenden. So erhalten Sie herrlich gepflegte Füße.

Warme Füße im Winter

Neben der richtigen Hautpflege für angenehme und gesunde Füße, sind auch warme Füße im Winter wichtig, um sich gesund und munter zu halten. Denn wer mag schon kalte Füße? Doch was für Tricks gibt es?

  • Im Winter sind Merino-Socken oder Wollsocken ideal
  • Immer ein zusätzliches Sockenpaar zum Wechseln dabei haben
  • Wasserabweisende und atmungsaktive Stiefel mit einer dicken, rutschfesten Sohle
  • Warme Einlegesohlen
  • Trockenes Schuhwerk

Häufige Fußprobleme und was dagegen hilft

Befolgen Sie die zuvor erwähnte Hautpflegeroutine und unsere Tricks für warme Füße, können Ihre Füße nur davon profitieren. Eine mangelhafte Fußpflege kann dahingegen der Fußgesundheit schaden. Vielleicht kennen Sie die folgenden Fußprobleme, aber wissen nicht, was Sie dagegen tun können. Wir haben darum Tipps zur Lösung von Fußproblemen zusammengestellt:

Trockene Haut

Cremen Sie die Haut täglich mit einer Fußcreme ein. Eine hydratisierte und gepflegte Haut beugt nämlich der Entstehung von Hornhaut, Pilzen und Warzen vor, da sich kleine, anfällige Mikrorisse in der Haut, die als Eintrittspforte für Keime herhalten, gar nicht erst bilden können. Besonders eine Fußcreme mit Urea eignet sich für eine gute Feuchtigkeitsversorgung.

Hornhaut

Zu enges Schuhwerk kann zu vermehrter Hornhaut an den Füßen führen. Ist die Haut darüber hinaus auch noch trocken, kann die Haut einreißen. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Füße ausreichend Platz in Ihren Schuhen haben und dass die Haut gut hydratisiert ist. Zudem können Sie Hornhaut nach einem Fußbad mit einem Bimsstein, einem sanften Peeling oder einem (elektrischen) Hornhautentferner.

Eingewachsene Nägel

Verwenden Sie als vorbeugende Maßnahme warmes Seifenwasser, um die Füße zu baden, damit die Fußhaut und die Zehennägel weich werden. Schneiden Sie Ihre Nägel stets gerade ab, ohne die Ecken abzurunden oder spitze Ecken zu lassen.

Ist der Nagel eingewachsen, sollten Sie das Hautgewebe mit Ölen, wie Teebaumöl, geschmeidig halten. Kommt es dennoch zu einer Entzündung des Nagelbettes, können regelmäßige Fußbäder entzündungshemmend wirken. Bei einer starken Entzündung sollten Sie ärztlichen Rat aufsuchen.

Fußpilz und Nagelpilz

Pilze benötigen eine Eintrittspforte in die Haut, wie eine geschwächte Hautschutzbarriere. Um Fußpilz sowie Nagelpilz zu bekämpfen, können Sie verschiedene Präparate verwenden, die in der Drogerie oder in der Apotheke erhältlich sind.

Falls nicht, ist es zu empfehlen, einen Arzt aufzusuchen. Nagelpilz ist hartnäckiger als Fußpilz. Verwenden Sie daher ein Präparat, dass dem Pilz seinen Nährboden entzieht.

Warzen

Es gibt unterschiedliche Arten von Warzen, wodurch die Behandlung auch unterschiedlich ist. Allerdings sollten Sie bei jeder Warzenbehandlung darauf achten, dass die Haut warm und gut durchblutet ist. Eine gute Pflege und Hygiene hilft zudem, einer Verbreitung der Warzen vorzubeugen.

Hühnerauge

Die Entstehung eines Hühnerauges beginnt mit der Bildung von Hornhaut. Diese kann, wenn sie nicht entfernt wird, in die Tiefe wandern und zum Beispiel auf die Nerven drücken. Achten Sie daher darauf, regelmäßig Hornhaut zu entfernen.

Entsteht ein Hühnerauge, können Sie dieses weichmachen (beispielsweise mit einem Hornhautpflaster) und anschließend vorsichtig entfernen. Bei Diabetes sollten Sie zunächst einen Arzt konsultieren.

Schweißfüße (im Winter)

Waschen Sie Ihre Füße täglich mit warmem Wasser und Seife. Verwenden Sie anschließend eine rückfettende Fußcreme. Tragen Sie Baumwollsocken im Sommer und Merinowolle Socken im Winter, um Staunässe zu vermeiden.

Regelmäßige Fußbäder mit ätherischen Ölen wirken antibakteriell und können die Schweißdrüsenaktivität regulieren. Ein Schuhdeo oder ein Schuhdesinfektionsmittel kann Gerüche und Bakterien reduzieren.

30. November 2022
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